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Panzerabwehrgeschutze. 3,7 cm - 5,0 cm - 7,5 cm - 8,8 cm - Pak - ohne Selbstfahrlafetten (Waffen-Arsenal 117)
Die deutsche Heeresleitung - genau wie alle anderen Fuhrungsstabe des Auslandes - forderte aufgrund der Erfahrungen des Ersten Weltkrieges Panzerabwehrwaffen fur die Infanterie. Diese neuen Geschutze oder auch Kanonen sollten innerhalb mittlerer Entfernung gute Trefferwirkungen erzielen. Dabei mu?ten folgende technische Probleme gemeistert werden: hohe Durchschlagsleistung der Granate (abhangig von der Anfangsgeschwindigkeit) und rasche Feuerfolge, niedrige Bauart der Geschutze, gro?e Beweglichkeit und hohes Seitenrichtfeld des Rohres. Der Versailler Vertrag erlaubte dem Deutschen Reich die Herstellung einer solchen Waffe nicht. Lediglich der Firma Rhein-metall-Borsig AG war erlaubt, Geschutze bis zu einem Kaliber von 17 cm herzustellen. Erst nachdem 1925 die franzosischen Truppen das besetzte Rheinland raumten und die Alliierte Kontrollkommission sich aufzulosen begann, erfolgte im Zuge der geheimen Aufrustung eine Produktion neuer Waffen. Die Firma Rheinmetall-Borsig AG begann noch im selben Jahr mit der Konstruktion, Entwicklung und Produktion einer 3,7 cm-Kanone, die fur die Panzerabwehr gedacht war. Die Produktion lief 1928 an. Einzelteile der Kanone wurden in verschiedenen kleineren Fertigungswerkstatten hergestellt, um danach in den Montagehallen von Rheinmetall-Borsig AG zusammengesetzt zu werden. So konnten zwischen 1928 und 1933 ca. 200 Kanonen vom Kaliber 3,7 cm vom Band gehen. Die Kanone erhielt vorerst die Bezeichnung T AK (Tankabwehrkanone).