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Die Wall Street ist auch nur eine Strasse [German]
Als sich Jim Rogers 1964 in die Wall Street verliebte, war er vor allem von einer Leidenschaft getrieben: zu wissen, was in der Welt vor sich geht. Dieselbe Leidenschaft fuhrte ihn zwei Mal rund um den Globus, einmal mit dem Motorrad, einmal mit dem Auto, und direkt ins Guinness-Buch der Rekorde: Niemand vor ihm und nach ihm hat je mehr Lander auf diese Weise erkundet – und dabei auch noch jedes Land vor Ort aus wirtschaftlicher Sicht und aus Sicht eines Investors durchleuchtet. In diesem Buch entfuhrt Jim Rogers den Leser in sein ungewohnliches Leben und auf seinen ebenso ungewohnlichen wie erfolgreichen Investmentweg. Er zeigt, warum er in eine Wahrung, ein Land oder einen Rohstoff investiert und in andere nicht. Und er macht deutlich, welche Lander und Unternehmen die richtigen Weichenstellungen vornehmen und welche gnadenlos scheitern werden. Eingebettet in sehr personliche Erfahrungen und Anekdoten nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn er die Missstande aufzeigt, die der Finanzkrise den Weg ebneten. Rogers nimmt den interessierten Investor an die Hand, stellt globale Zusammenhange her und wirft einen ebenso ehrlichen wie faszinierenden Blick auf die Zukunft der weltweiten Markte. Ganz nebenbei erhalt der Leser einen Grundkurs in Investmentregeln der anderen Art: Gelebte Investmentpraxis statt MBA-Elfenbeinturm. »So wie es jetzt ist, egal unter welcher Regierung, wird es fur viele Lander unmoglich sein, jemals ihre Schulden zu tilgen. Das wird nicht geschehen. Wenn das so ist, was soll Europa dann tun? Meine Losung ist diejenige, die der Markt seit Jahrtausenden durchgesetzt hat: Lasst sie bankrottgehen. Die Leute, die ihnen Geld geliehen oder dort investiert haben, werden Verluste erleiden. In manchen Fallen schmerzliche Verluste. Aber danach kann zum Beispiel Griechenland von einer gesunden Basis aus neu anfangen. Das Land musste dazu die Eurozone nicht verlassen. Wir in den USA haben schon Pleiten von Bundesstaaten, Bezirken und Stadten erlebt. Mississippi wurde nicht aus den USA ausgeschlossen, als der Bundesstaat Bankrott erklarte. New York und Detroit auch nicht. Sie durchlebten eine schmerzhafte Zeit, die Leute verloren Geld, die Lohne sanken, die Mieten sanken und die Friseurbesuche lie?en nach. Alles gab im Preis nach, weil sich die Leute der Realitat anpassten, dass sie kein Geld hatten und dass sie dieses Geld darum auch nicht mehr ausgeben konnten und dass ihnen niemand Geld leihen wurde. Aber sie haben das uberstanden …« (aus dem Inhalt)