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Denktagebuch. Bd. 1: 1950-1973. Bd. 2: 1973-1975. [German]
Pressestimmen Buchnotiz zu : Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.11.2002 Der Titel, den Hannah Arendt selbst ihren Aufzeichnungen gegeben hat, trgt nicht. Man wird, wie der Rezensent Andreas Platthaus sogleich klrt, in den nun verffentlichten Heften des "Denktagebuchs", die den Zeitraum von beinahe einem Vierteljahrhundert umfassen, kaum einmal Privates finden - statt dessen eben Studien und Vorstudien philosophischer Art. Und es sind hier durchaus aufregende Funde zu machen, zu fast allen ihren Werken lsst sich auf diesen Seiten, so Platthaus, die "Keimzelle" finden, mit einer charakteristischen Ausnahme: dem Buch "Eichmann in Jerusalem". Diese Lcke bezeichnet nach Ansicht des Rezensenten die Konfrontation mit der "Banalitt des Bsen" als "lebensgefhrlichen Einschnitt in ihr philosophisches Denken". So bedeutsam das nun verffentlichte "Denktagebuch" fr die Auseinandersetzung mit der Denkerin Arendt ist: das Zustandekommen war, wie Platthaus zu berichten wei, jahrelang gefhrdet. Und leider ist, wie er leise beklagt, die Kommentierung nur "berwiegend" gelungen - die Mngel im Detail sind freilich nicht mehr als ein "Wermutstropfen". Buchnotiz zu : Sddeutsche Zeitung, 12.11.2002 Rezensent Jrgen Busche zeigt sich recht zufrieden mit dem von den "vorzglichen" Herausgeberinnen Ursula Ludz und Ingeborg Nordmann edierten "Denktagebuch" Hannah Arendts. Zwar htte er sich eine etwas populrere, weniger fr die Spezialisten gedachte Ausgabe gewnscht, aber er rumt ein, dass das Interesse, das Hannah Arendts Schriften bei zahlreichen jungen Akademikern in den letzten Jahren gefunden hat, " eine solche Ausgabe auch aktuell als ntzlich erscheinen" lasse. So gestatten Arendts Denktagebcher nach Einschtzung des Rezensenten "gewisse Einblicke" in ihre Denkweise, die manche schwierige, umstrittene These der Philosophin und ihre historische Einordnung erhellen knnen. Neben Gedanken zu Platon, Marx, Heidegger, Jaspers und anderen, enthlt das Denktagebuch laut Busche auch persnliche Eintrge sowie poetische Reflexionen. Zwar denke und schreibe die Autorin deutsch, trotzdem fnden sich viele Passagen in Altgriechisch, Lateinisch, Franzsisch und Englisch. Obwohl alles "gut bersetzt" und "reichlich erlutert" sei, wie Busche lobend erwhnt, befrchtet er, dass die unterschiedlichen Sprachen manchem Leser die Lektre verleiden knnte. Was Busche bedauern wrde, schlielich enthielten die Bnde "viele Beobachtungen und Bemerkungen, die ein gebildetes Publikum interessieren knnen, das nicht gewillt und nicht fhig ist, den Gedanken der Philosophin in die Tiefen und Weiten der gelehrten Ausflge zu folgen."