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Das unerreichbar Nahe: Eine Einfuhrung in die Philosophie mit Blick auf die Grenze des Denkbaren [German]
Strassers Einfhrung in die Philosophie ist mehr als ein Auf- und Abriss von Denkschulen. Es handelt sich um ein streitbares Pldoyer fr das spekulative Denken als Medium der menschlichen Welt- und Selbstvergewisserung. Gegen die reduktionistische Verengung und hedonistische Verflachung des Geistes steht das Motto: In den vorletzten Fragen der Philosophie rumoren die letzten. Eine ausfhrliche Vorrede zum Werk, das nun in einer neu bearbeiteten Fassung vorliegt, begrndet zeitwiderstndig, warum der Blick auf die Grenze des Denkbaren wieder in den Fokus philosophischer Anstrengungen treten sollte. Andernfalls wre mit einem Totalverlust jener Dimension zu rechnen, die einst die Welt des Menschen und damit die Suche nach wahrer Humanitt ausmachte. Dabei kommt dem Motiv des unerreichbar Nahen eine zentrale Rolle zu. Indem der Mensch kraft seiner geistigen Natur das Wesen ist, das keines hat, fhrt sein Weg nach drauen immer schon hin zu sich selbst: zum Unbedingten, Absoluten, Ewigen. Er ist das religise Tier par excellence, das nicht aufhren kann, Wirklichkeit und Idee, Sein und Gut-Sein innerlich aufeinander zu beziehen. "Das Merkwrdige an Strassers Gedanken ist, dass sie nicht aufhren, skeptisch zu sein. Eine Vorhersage zur geistigen Zukunft: Nach der Immanenzverblendung wird der Transzendenzwahnsinn kommen. Vielleicht ergreift er sogar die Massen. Da tut es gut zu wissen, dass man mit Strasser die Transzendenz, ohne sie billig zu destruieren, mit Vernunft betrachten kann." Franz Schuh (Die Zeit).